Ich als Haus würde Ihnen Widerstand empfehlen!
Es ist Herbst in einer Großstadt: Das letzte, unsanierte Haus in der Hebelstraße wird »leergewohnt. Karl Kramer, 55 Jahre alt, Hausmeister, Elisabeth Buttkies, 72, Deutschlehrerin a. D., und Jersey, 28 Jahre, Studentin in Teilzeit, sind noch übrig – und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. Die Welt vor der Tür meint es nicht immer gut mit ihnen, so glauben sie, aber drinnen pflegen sie ihre Wunden und streicheln die Narben. Bis der Brief des neuen Hauseigentümers kommt: Auszug. Kernsanierung. Endgültig. Der Kampf der Bewohner um ihr vermeintlich letztes Stückchen »Ich« beginnt. Man verbarrikadiert sich, Katzen werden vergiftet und Perücken abgefackelt – fast ist es zu spät, doch dann schließen sich „die Letzten“ zusammen. Am Ende blühen die Geranien wieder. Es ist Frühling. Drei sind glücklich. Und einer ist tot.
Eine wunderbare Tragikomödie über Mieten und Miezen, über Hoffnung, Mord und abgefackelte Perücken. Mit erzählerischer Verve und hinreißender Komik stellt Madeleine Prahs die große Frage nach dem Unbehaustsein im eigenen Leben.
Madeleine Prahs, geboren 1980 in Karl-Marx-Stadt, ist dort und am Ammersee aufgewachsen. Sie studierte Germanistik und Kunstgeschichte in München und Sankt Petersburg. 2014 erschien ihr Debütroman ›Nachbarn‹. Für ihre Arbeit an dem Roman ›Die Letzten‹ erhielt sie mehrere Stipendien, u.a. vom Literarischen Colloquium Berlin. Sie lebt in Leipzig.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Literaturverein - Freunde und Förderer der Stadtbibliothek Gütersloh e.V. im Rahmen des »Tags der Bibliotheken« statt.
»Häuser können Geschichten erzählen. Doch selten tun sie es so wie bei Madeleine Prahs in ihrem neuen Roman ›Die Letzten‹.« Janina Fleischer, Leipziger Volkszeitung
Dienstag, 24. Oktober 2017, 20 Uhr
Stadtbibliothek Gütersloh
Blessenstätte 1
33330 Gütersloh
Tickets in der Buchhandlung Markus und der Stadtbibliothek Gütersloh
Vorverkauf zwölf Euro, ermäßigt elf Euro, Abendkasse vierzehn Euro
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